Im Interview mit Petra Friedl - Psychosomatische Beraterin mit Schwerpunkt traumasensibles Coaching und Anteilearbeit
In diesem ersten Blog möchte ich euch mitnehmen in meine Haltung als Psychosomatische Beraterin. Ich werde oft gefragt, was "traumasensibles Coaching" eigentlich bedeutet. Dieses Interview zeigt einen Einblick ich meine Sichtweise, meine Arbeit und warum für mich das Wissen über Trauma so wichtig ist und ich soviel Wert darauf lege, nicht nur im Kopf, sondern auch mit dem Körper zu arbeiten.
Frage: Was verstehst du unter traumasensibles Coaching - und warum ist es mehr als eine Methode?
Für mich bedeutet traumasensibles Coaching in erster Linie: ein tiefes Verständnis für den Menschen und seinen Beweggründen, das Wissen über Trauma und die Funktionsweise im Nervensystem, zu haben. Dieses Wissen bildet die Basis meiner Arbeit und erklärt warum sich alte Muster und frühere, tiefe Prägungen nicht einfach "wegmachen" lassen.
Ich erlebe in meiner Arbeit immer wieder, wie Menschen Muster, Reaktionen "weg haben" wollen, verstehen oftmals auch nicht, dass Sie immer wieder noch im "Alten" reagieren. Hör oft sätze wie: "das hab ich mir schon so oft angeschaut, bearbeitet - das mpsste doch endlich weg sein!" oder "das ist schon alt, warum kommt das immer noch hoch?" Das macht unzufrieden, in manche löst es auch ein Gefühl von ich kann es nicht, ich schaff es nicht - immer wieder das Gleich aus. aber genau heir liegt dr springende Punkt: Frühere Erfahrungen - besonders in der Kindheit - sind nicht nur in unserem Verstand gespeihert, sondern acuh im körper, im nervensysstem. und wenn wi rin stress oder hrausfordernde situtationen kommen, reagiert nicht der kopf, sondern das autonome nervensystem.
deshalb reichen Affirmationen oder das blosse " ich denke jetzt anders" oft nicht aus. das system reagiert aus einem alten schutzmechanismus heraus - und das ist kein zeichen von schwäche, sondern von einem tief verankerten muster, das einmal überlebenswichtig watr.
wa es stattdessen braucht ist bewusstheit. die fähigkeit wieder wahrzunehmen: was passiert da gerade in mir? was zeigt sich mir in meine Körper? das behutsame forschen, erspüren der gefühle und zulassen. Oft tauchen gefühle auf, die man lieber nicht fühlen möchte - sie machen angst oder wirken überfordernd. hier ist es ganz wichtig, sich diesen langsam und behutsam zu nähern. mit co-regulation einer person im außen der man vertraut, mit dem gefühl, da ist wer der das auch halten kann, aushalten kann. denn gerade diese gefühle sind oft wegweiser. sie zeigen uns, wo allte wunden liegen. wir dürfern lernen: passen dise reaktionen noch zu meinem heutigen leben? denn oftmals reagieren wir in den verletzten gefühlen, in der reaktion von "früher" und das gegenüber ist nur der auslöser, der uns an frühere situationen erinnert. oftmals hört man dann auch sätze wie: "ih weiß gar nicht warum ich da so überzogen reagiert habe" " da war ich nicht mehr ich selber" bin wie neben mir gestanden", schamgefühle für die reaktion treten auf.
ich arbeit enicht mit trauma im engeren therapeutische sinn - das erlaubt mir auch meine ausbildung nicht. doch das wissen über trauma ist für meine arbiet essenziell. denn auch frühe bindungs- oder erziehungsprägungen können im nvervensystem wie tramatische erfahrungen wirken - besonders, wenn sie nicht geshen oder ernst genommen wurden.
mir begegnet in der coachingwelt leider oft eine sehr kognitive sichtweise: "geh aus deiner komforztone" " löse deine blockaden" " stell dich nicht so an"
ich oft da gestanden und dachte mir, ja, wenn mir einer sagt wie es funktionieren kann?
das kann gut funktionieren, wenn kopf und gefühl im einklang sind. doch wenn blockaden auf einer tieferen ebene wirken - auf der gefühlsebene, im körpergedchtnis - dann braucht es mehr.
mehr raum. mehr achtsamkeit. mehr verständnis. und das wissen, was da passiert.
Frage. Was passiert, wenn Gefühle verdrängt oder kompensiert werden - und warum ist das auf Dauer nicht heilsam?
ich erlebe in meiner arbeit immer wieder, dass es "eng" wird im leben von mensöchen - oft schleichend. die angstgefühle nehmen zu, sozial kontakte werden weniger, es entsthen konflikte: mit partner:innen, kindern, kolleg:innen
viele neigen dann dazu, dass außen dfür verantwortlich zu machen: " der andere ist schwierig" "du bist schuld, dass es mir so schlecht geht" "der nervt" - aber in wirklichkeit ist das außen oft nur ein spiegel. ein spiegel innerer zustände ´, die lange nicht gefühlt oder geshen wurden.
wen gefühle verdrängt werden - weil sie zu groß, zu unanagenehm oder zu überfordern erscheinen - kostet das enorm viel energie. ich bringe immer den vergleich mit einem druckkochtopf - es fängt unterbei zu prodeln an und wenn man nicht hin und wiedr - gezielt bzw. bewusst - den druck entlässt, kann man sich vorstellen wieviel energie und kraft es kostet, den deckel oben zu halten bzw . runter zu drücken und wenn es nicht mehr geht, explodiert es irgendwann. das passiert nicht bewusst, aber es zieht still und konstant kraft ab. die folge ist oft ein zustand von streß, innerer leere, unruhe, energielosigkeit, lustlosigkeit oder erschöpfung.
gleichzeitig wir die verbindung zu sich selbst brüchig - und damit auch zu anderen menschen. kontakt zu anderen menschen wird dann oft schwierig. man fühlt sich unverstanden, zieht sich zurück oder reagiert gereizt, aggressiv. das wiederum verstärkt die einsamkeit - ein kreislauf entsteht.
auc suchtverhalten ist in vielen fällen eine orm der kompensation: zuviel alkohol, rauchen, exzessives fernshen - zappen in den medien, emotionales essen - all das hilft kurzfristig, nicht zu spüren. aber langfristigfgeht dabei etwas verloren: lebenfreude, verbundenheit, lebendigkeit
das traurige ist: oft passiert das alles nicht, weil jemand schwach ist - sonder weil es nie raum gab, zu spüren, was eigentlich da ist.
doch genau diesen raum versuche ich in meiner arbeit zu eröffnen. einen sicheren raum, in dem gef+hle nicht weggedrückt, odern wahrgenommen werden dürfen.
Frage: was braucht es, damit echte, nachhaltige veränderung geschehen kann?
Am anfang steht immer das bewusstsein - und eine innere offenehit die bereihtscht, sich auf neues einzulassen, verbunden mit einer gewissen neugiert: Wer bin ich eigentlich hinter meinen mustern? was ist da noch in mir? und gleichzeitig braucht es auch das verständnis und die zuwendung zu sich selber. die bereitschaft sich auf den prozess einzulassen, denn ist ein prozess. auch wenn wir es uns oft wünschen und gern anders hätten. es ist kein sprint, nicht, was sich in ein, zwei sitzungen "lösen" lässt.
in meiner arbeit geht es nicht daurm, schnelle lösungen zu finden, sondern ein echtes inneres verstehen zu shaffen und somit nachhaltige veränderungen zu bewirken. wir begebnen dem eignenen nervensystem, den inneren anteilen - oft über imaginationen, über das spüren und die aufstellungsarbeit. das kann auch beängstigend sein und zugleich auch sehr bereichernd. oftmals erlebe ich ein "aha" erlebnis bei klient:innen, wenn ihnen beusst wird, warum sie so reagieren, wie sie reagieren.
neues betretend, bedeutet immer, sich mit unekanntem auseinanderzusetzten- und das bringt manchmal innere unruhe mit sihc. das ist normal. und es darf sein.
gerade in solchen momenten zeigen sich schutzmechanismend: innere widerstaände, anteile, die uns davor bewahren wollen, alten schmerz wieder zu begegnen. sie haben uns einmal geholfen - und verdienen respekt. es geht also nicht darum, sie zu "überwinden", sondern sie kennenzulernen. zu versh´stehen und ihnen leiebevoll zu ´begegnen.
veränderung raucht mut. und ein gewisses dranbleiben - auch wenn es mal schwerföllt. hier lade ich meine klient:innen immer wieder ein, ihr herz offen zuhalten für das, was ihnen auf der reise zu sich selbst begegnet. es ist kein linearer weg - aber ein lebendiger. und es ist wichtig sich die zeit zu nehmen die man braucht. jeder geht in seinem eigenen tempo.
oftmals tut es gut zu wissen "je langsamer du gehst, dest tiefer wäcchst du"
veränderung muss nicht laut, und dramatisch sein - sonder ist oft leise und sehr ehrlich.
wir hören oft: "du musst nur mtig sein, dann wird alles anders" doch was heißt schon mutig? mutig ist für mich nicht einfach loszustärumen. mutig ist, sich selbst zu begenen - in seinem Schmerz, in seiner scham und auch in den dingen, wie wir nicht so gern mögen. mtuig ist, zu fühlen, wo andere wegschauen. öund mutig ist jede:r, der sich auf diesen weg macht - schritt für schritt
Einer meiner liebsten Leitsätze - der für mich sehr viel Verständnis für sich selber zeigt ist - Alles was du fühlst, hast einen Grund!
wenn dieser zugang anspricht, lade ich dich ein, mehr über meine arbeit zu entdekcen - in meinem blog, der mit diesem auf meiner webseite startet, oder in einem persönclihem gespräch. vielleicht ist jetzt ein guter moment, dir selbst nun ein stück näher zu kommen.
